Um deine Reichweite auf YouTube zu erhöhen, gibt es verschiedene Strategien, die du anwenden kannst. Hier sind einige effektive Möglichkeiten, um dein Publikum zu vergrößern und deinen Kanal auszubauen:
- Konsequentes Erstellen von Inhalten: Lade regelmäßig hochwertige Videos hoch, um deine Abonnenten zu binden und neue Zuschauer zu gewinnen. Entwickle einen Zeitplan für die Inhalte und halte dich daran, um bei deinem Publikum Vorfreude zu wecken.
- Optimiere Videotitel, Beschreibungen und Tags: Verwende relevante Schlüsselwörter in deinen Videotiteln, Beschreibungen und Tags, um deine Sichtbarkeit in den Suchergebnissen von YouTube zu verbessern. Recherchiere beliebte Suchbegriffe und baue sie strategisch ein, um die Chancen zu erhöhen, dass deine Videos entdeckt werden.
- Ansprechende Vorschaubilder und fesselnde Intros: Erstelle auffällige Vorschaubilder, die den Inhalt deines Videos genau wiedergeben und die Betrachter zum Klicken verleiten. Erstelle außerdem ansprechende Intros, die die Aufmerksamkeit der Zuschauer/innen in den ersten Sekunden fesseln und sie dazu bringen, sich das ganze Video anzusehen.
- Arbeite mit anderen YouTubern zusammen: Die Zusammenarbeit mit anderen YouTubern in deiner Nische kann dir helfen, ihr Publikum zu erreichen und neue Zuschauer zu gewinnen. Halte Ausschau nach Möglichkeiten zur Zusammenarbeit bei Videos, Gastauftritten oder Cross-Promotion, um deine Reichweite zu erhöhen.
- Bewirb deine Videos in den sozialen Medien: Nutze Social Media-Plattformen wie Instagram, Twitter, Facebook und TikTok, um deine YouTube-Videos zu bewerben. Teile Ausschnitte, Teaser oder Hinter-den-Kulissen-Inhalte, um Neugierde zu wecken und die Zuschauer auf deinen YouTube-Kanal zu leiten.
- Interagiere mit deinem Publikum: Beantworte Kommentare zu deinen Videos, interagiere mit deinen Zuschauern in Live-Chats und rege Diskussionen an. Der Aufbau eines Gemeinschaftsgefühls und die Interaktion mit deinem Publikum fördern die Loyalität und ermutigen die Zuschauer, deine Inhalte mit anderen zu teilen.
- Optimiere das Layout und das Branding deines Kanals: Gestalte ein ansprechendes Kanalbanner, ein Profilbild und einen Kanaltrailer, um ein professionelles und stimmiges Bild zu vermitteln. Organisiere deine Video-Wiedergabelisten und hebe deine besten Inhalte hervor, damit die Zuschauer/innen leicht durch deinen Kanal navigieren können.
- Nutze YouTube SEO: Neben der Optimierung der einzelnen Videos solltest du dich auch auf die Optimierung deines gesamten YouTube-Kanals konzentrieren. Verwende relevante Schlüsselwörter in deiner Kanalbeschreibung, füge Links zu deinen Social-Media-Profilen und deiner Website ein und kategorisiere deinen Kanal angemessen.
- Bewirb dich durch Kooperationen und Influencer: Schließe dich mit Influencern oder anderen Creators zusammen, die ein ähnliches Zielpublikum haben, und arbeite mit ihnen an gesponserten Videos oder Shout-outs. Durch ihre Unterstützung kannst du deinen Kanal einem größeren Publikum vorstellen und deine Reichweite erhöhen.
- Analysiere und passe dich an: Nutze YouTube Analytics, um Einblicke in das Zuschauerverhalten, demografische Daten und Traffic-Quellen zu erhalten. Analysiere deine Daten, um Trends zu erkennen, zu verstehen, welche Inhalte gut ankommen, und fundierte Entscheidungen zu treffen, um deine zukünftigen Videos zu optimieren.
Videos auf YouTube zu veröffentlichen und damit nebenbei auch noch Geld zu verdienen ist für viele Menschen alltägliche Realität. Einer dieser Menschen war ich selbst – und das vier Jahre lang.
Erfahre in diesem Artikel von einem ehemaligen YouTuber aus erster Hand, wie leicht es tatsächlich sein kann, eine Zuschauerschaft aufzubauen und den eigenen Kanal ohne jeden Geldaufwand wachsen zu sehen – belegt anhand von zahlreichen YouTube-Statistiken über Jahre hinweg.
Am 21.01.2013 erstellte ich meinen YouTube-Kanal, damals war ich gerade 15 Jahre alt geworden und machte mir weder Gedanken darüber, ob ich eines Tages mal Geld durch Werbeanzeigen verdienen, noch ob überhaupt irgendjemand meine Videos sehen wollen würde.
19 Tage darauf veröffentlichte ich mein erstes Video, in dem ich ein Spiel namens “Slenderman” spielte und gewissermaßen testete. Dazu kommentierte ich begleitend was ich sah, was das Ziel des Spiels war und reagierte zu den Eindrücken, die ich dabei gewann.
Etwas über 1200 Aufrufe und gerade einmal 86 “Gefällt-Mir”-Angaben räumte ich mit diesem Video bis heute ein.
Mir war das vollkommen egal – schon immer. Ich startete aus eigener Motivation heraus, aus Lust und Laune am Spielen und Kommentieren, völlig ungeachtet dessen, wie vielen Menschen das womöglich gefallen könnte.
Hier einmal die Statistik meines ersten Videos aus heutiger Sicht:
Wie zu erkennen ist, habe ich mit meinem ersten Video bis heute keinen Abonnenten gewonnen und auch nach 7 Jahren nur 31 Cent verdient.
Wir halten also fest: Regel Nummer 1 beinhaltet, dass deine Videos im Idealfall ein Thema aufgreifen, welches Menschen tatsächlich gezielt suchen oder generell interessiert.
Doch dicht gefolgt von dieser plausiblen Tatsache ist Regel Nummer 2 fast die wichtigste, ohne die dein Thema noch so interessant sein kann – Erfolg wirst du kaum durch die Thematik allein haben.
Die zweite Regel besagt daher, dass du konsequent und kontinuierlich neue Inhalte veröffentlichen musst, pass dabei aber unbedingt auf, dass die Qualität deiner Werke nicht unter der Quantität leidet. Dazu später mehr.
Schauen wir uns vorerst diese Statistik eines ebenfalls alten Videos an:
Mit diesem habe ich zwar keine Umsätze erzielt, doch das lag nicht am Inhalt oder dem Alter des Videos, ich habe es lediglich nie monetarisiert, das heißt, ich habe keine Werbung darauf schalten lassen, an dessen Erlös ich eine Beteiligung hätte einstreichen können.
Das Video entstand nur drei Monate nach meinem ersten Video, ist also auch gute 6 Jahre alt. Meine Abonnentenzahl war kaum gestiegen und doch erreichte dieses Video nun tausende von Aufrufen.
Thematisch setzt es sich nämlich mit einem relevanteren Thema auseinander: Ich vergleiche hier zwei kostenlose SMS-Dienste miteinander. Dies hat deutlich mehr Menschen erreicht und angesprochen, als es ein beliebiges App-Spiel tat. Ich probierte damals vieles aus, stellte Vergleiche an, beurteilte Anwendungen aller Art aber bewegte mich dabei stets im Reich der Apps.
Ich wollte mich von der damaligen “Let’s-Player-Masse” abheben, indem ich nicht mit Computerspielen auflief, wie viele andere vor mir. Da ich zu dieser Zeit ohnehin kaum am PC und viel mehr an meinem neuen iPhone hing, war das eine passende Konstellation.
Was nun folgt ist keine wirkliche Regel, sondern vielmehr eine glückliche Fügung: Ich erfuhr, was es hieß, einen “Hype” auszulösen oder zufällig auf diesen aufzuspringen. Zur richtigen Zeit spielte ich das richtige Spiel – dabei ist es heutzutage völlig irrelevant und langweilig geworden. Damals jedoch bekam ich von einem Freund den Tipp, dieses Spiel doch auch mal zu spielen, es ginge um den Bau einer eigenen Festung, das Kämpfen mit Truppen und das Leveln von Helden. Wie viele andere Apps zuvor spielte ich also auch diese und zeichnete dabei das Geschehen auf.
Immer mehr Zuschauer versammelten sich zur gleichen Thematik und eine Fangemeinde entstand innerhalb weniger Wochen. Auch hierbei hat das regelmäßige Hochladen neuer Videos definitiv maßgeblich zum Erfolg beigetragen – dies war für mich auch keine große Schwierigkeit, da ich noch zur Schule ging und mich sowieso tagtäglich zum Zocken in mein Zimmer verkroch.
Regel Nummer 4 beschreibt, dass nicht nur eine regelmäßige Präsenz deine Videos auf YouTube gut hervorhebt und deinen Kanal aufleben lässt, sondern selbstverständlich auch spezielle Inhalte innerhalb eines Genres mal besser und mal schlechter ankommen, als andere. Hier ein direkter Vergleich zweier Statistiken:
Beide zeigen die Verlaufskurve der Geldeinnahmen über einen Zeitraum von zwei Jahren nach Veröffentlichung, beide Videos wurden kurz hintereinander hochgeladen.
Erkennbar ist nicht nur, dass das erste Video rund 34000 Aufrufe mehr erlangt hat, als das darauffolgende, sondern auch, dass im Falle beider Videos sowohl kurz nach Veröffentlichung, als auch erheblich später nochmals Einnahmen generiert worden sind.
Im Umkehrschluss heißt dies, dass Zuschauer auf besondere Inhalte im späteren Verlauf gerne erneut zurückgreifen, weil diese schlichtweg besonders ergreifend oder spannend gewesen sind.
Video 1:
Video 2:
In beiden Videos ging es nebenbei bemerkt inhaltlich um das gleiche Spiel, der Fokus lag thematisch jedoch woanders. Innerhalb der App ist es möglich, eine virtuelle Währung für Echtgeld zu erwerben.
Dies tat ein Zuschauer von mir und bat mich, diese Währung innerhalb eines Videos auszugeben und so auf bessere Helden zu hoffen. Entsprechend begeistert waren viele Abonnenten über den Nervenkitzel, für den sie allerdings selbst kein Geld ausgeben mussten.
Das weniger gut geklickte Video befasste sich hingegen lediglich mit dem gewöhnlichen Spielablauf, den auch jeder andere App-Nutzer durch jede beliebige Spielrunde in Erfahrung bringen konnte – so lockt man natürlich keine “Kundschaft” in den “Laden”.
Was alternativ immer gut funktioniert sind Themen, deren Relevanz zwar nur von kurzer Dauer ist, diese jedoch in kürzester Zeit viele Menschen versammelt:
Wenn man sich diese Grafik einmal anschaut, so sieht man nur einen Ausschlag der Kurve, an genau dem Tag, an dem es veröffentlicht wurde. Inhaltlich ging es um einen Terroranschlag, der sich zu dieser Zeit ereignete – meine Intention war es, möglichst viele Menschen so schnell wie möglich über den Sachverhalt zu informieren, da ein ganzes Kaufhaus betroffen war und weitläufig geräumt werden sollte.
Jeder mit etwas Reichweite konnte also hilfreich handeln. Nach diesem Tag des Schreckens wurde das Video vollkommen vergessen und für niemanden mehr interessant.
Was diese letzte Grafik verdeutlicht, ist der Verlauf meiner Abonnenten-Zunahme und Abnahme über eine Dauer von 7 Jahren YouTube-Zeit.
Die größte Bewegung findet logischerweise in der Mitte der Zeitachse statt – hier gewann ich konstant an Abonnenten dazu.
Die Werte geben die gewonnenen Abonnenten pro Tag an – über Null bedeutet also “so viele Zuschauer haben dich an diesem Tag abonniert”. Im späteren Verlauf nahm diese Zahl stetig ab – keine oder nur wenig Aktivität langweilt die Leute, und so war meine Zeit auf dieser Plattform vorbei.
Insgesamt erreichte ich eine Größe von fast 36000 Abonnenten – und das ohne jeden investierten Cent für Promotion oder Marketing. Ich ließ den Dingen einfach ihren Lauf und der Rest kam ganz von selbst.
Zusammenfassend kann ich jedem, der mit dem Gedanken spielt, einen YouTube-Kanal oder ähnliche, öffentliche Präsenz aufzubauen, nur einen treffenden Rat geben: Tue es.
Bleibe dabei stets am Ball und verliere niemals die Lust an dem, was du tust. Lasse dir nicht sagen, dass sich niemand für das interessiert, was du erarbeitest – auch wenn es Jahre dauert, bis du eine feste Zuschauerschaft gewinnst.
Zeit ist Geld, und in diesem Fall wird dein Zeitaufwand eines Tages entlohnt. Probiere dich aus – habe keine Angst davor, dass ein Video mal gar nicht ankommt oder nur sehr wenig Anklang findet. Wenn du meine Ratschläge zu deinem eigenen Erfolg nutzt, dann wird dieser garantiert kommen.
Nicht heute, nicht morgen, doch irgendwann gewiss.