Online-Kurse verkaufen

Der Verkauf von Online-Kursen kann ein lohnendes Unterfangen sein, das es dir ermöglicht, dein Wissen und deine Erfahrung weiterzugeben und gleichzeitig ein Einkommen zu erzielen. Hier sind einige Schritte, die dir den Einstieg erleichtern:

  1. Wähle dein Kursthema: Wähle ein Thema, das zu deinem Fachwissen passt und das gefragt ist. Berücksichtige deine Fähigkeiten, deine Erfahrung und die Themen, für die du dich begeisterst. Recherchiere Markttrends und ermittle potenzielle Zielgruppen, die sich für das von dir gewählte Thema interessieren würden.
  2. Plane deinen Kursinhalt: Erstelle eine umfassende Gliederung des Kurses und unterteile ihn in Module oder Lektionen. Lege die wichtigsten Konzepte und Lernziele fest und überlege dir, wie du die Inhalte am effektivsten an deine Zielgruppe vermitteln kannst. Entscheide, ob du textbasierte Lektionen, Videos, Quizfragen, Aufgaben oder eine Kombination verschiedener Formate anbieten willst.
  3. Entwickle deine Kursmaterialien: Bereite die notwendigen Materialien für jedes Modul oder jede Lektion vor. Dazu können schriftliche Inhalte, Folienpräsentationen, Videoaufzeichnungen, Handouts, Arbeitsblätter oder interaktive Aktivitäten gehören. Achte darauf, dass deine Inhalte gut strukturiert und ansprechend sind und den Lernenden einen Mehrwert bieten.
  4. Wähle eine E-Learning-Plattform: Wähle eine E-Learning-Plattform oder ein Lernmanagementsystem (LMS), um deinen Online-Kurs zu hosten und anzubieten. Beliebte Plattformen sind Udemy, Teachable, Thinkific und LearnWorlds. Achte bei deiner Wahl auf Faktoren wie Benutzerfreundlichkeit, Anpassungsmöglichkeiten, Marketingfunktionen, Zahlungsabwicklung und Kundensupport.
  5. Erstelle eine überzeugende Verkaufsseite: Entwirf eine überzeugende Verkaufsseite, die die Vorteile deines Kurses hervorhebt und den potenziellen Lernenden seinen Wert vermittelt. Füge eine aussagekräftige Kursbeschreibung, klare Lernergebnisse, Zeugnisse, Referenzen des Kursleiters und alle zusätzlichen Ressourcen oder Boni, die du anbietest, hinzu.
  6. Lege einen Preis für deinen Kurs fest: Lege einen fairen und wettbewerbsfähigen Preis für deinen Kurs fest, der auf Faktoren wie dem Kursinhalt, der Marktnachfrage, den Preisen der Mitbewerber und deinem Fachwissen basiert. Überlege dir, ob du Einführungspreise, Rabatte oder gebündelte Pakete anbieten willst, um die ersten Teilnehmer/innen anzulocken und den Verkauf zu fördern.
  7. Vermarkte deinen Kurs: Entwickle eine Marketingstrategie, um deinen Kurs zu bewerben und deine Zielgruppe zu erreichen. Nutze verschiedene Kanäle wie soziale Medien, E-Mail-Marketing, Content-Marketing, bezahlte Werbung und die Zusammenarbeit mit Influencern oder Branchenpartnern. Erstelle ansprechende Inhalte zu deinem Kursthema, um dich als Autorität zu etablieren und potenzielle Lernende zu gewinnen.
  8. Engagiere dich mit deinen Lernenden: Fördern Sie das Gemeinschaftsgefühl und das Engagement Ihrer Lernenden. Ermutige Diskussionsforen, Frage- und Antwortrunden und Feedback, um eine interaktive Lernerfahrung zu schaffen. Kommuniziere regelmäßig mit deinen Lernenden, biete ihnen Unterstützung an und gehe auf ihre Fragen und Bedenken ein.
  9. Sammle Feedback und reagiere darauf: Sammle laufend Feedback von deinen Lernenden, um deinen Kurs zu verbessern. Höre dir aktiv ihre Vorschläge an, aktualisiere deine Inhalte und integriere Verbesserungen, die auf ihren Bedürfnissen basieren. Positive Bewertungen und Zeugnisse können auch ein wirksames Marketinginstrument sein, um neue Lernende zu gewinnen.
  10. Biete kontinuierliche Unterstützung und Aktualisierungen an: Stelle sicher, dass du für Fragen der Lernenden zur Verfügung stehst, ihnen Hilfestellung gibst und sie auch nach Abschluss des Kurses weiter unterstützt. Biete früheren Lernenden Aktualisierungen oder zusätzliche Ressourcen an, um sie bei der Stange zu halten und sie zur erneuten Anmeldung zu bewegen.

Außergewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Zugegeben, dabei sind die Maßnahmen, die Ihr Business auch in Krisenzeiten in trockenen Tüchern halten, gar nicht so ungewöhnlich.

Nur sehen viele erst dann den Anstoß, sich mit den digitalen Möglichkeiten auseinanderzusetzen.

Die Corona-Krise ist hier ein gutes Beispiel. Bedenken Sie, dass bereits vor dem ersten Lockdown rund 5 Mio. deutsche Arbeitnehmer im Homeoffice tätig waren.

Dabei bleibt noch viel Luft nach oben, zumal tatsächlich etwa 40 % der Arbeiten von zu Hause aus erledigt werden können.

Laut offizieller Statistiken nutzten in den Jahren 2008 bis 2019 nur etwa 8 % der Deutschen Online-Kurse.

Laut einer Umfrage bei Deutschlands E-Learning Anbietern von Ende 2018 bis Anfang 2019 haben digitale Lern- und Weiterbildungsangebote, auch in Verbindung mit kurzfristigen Kursbuchungen, einen merkbaren Aufwind erlebt. Lernplattformen gewannen bereits vor Corona verstärkt an Bedeutung.

Mehr als die Hälfte der Anbieter sahen bereits damals die offenen Online-Seminare als gewinnbringendsten Sektor ihres Unternehmens – und zwar noch vor maßgeschneiderten Inhouse-Seminaren.


Spätestens seit der Pandemie werden die digitalen Möglichkeiten auch weitgehend ausgenutzt. Schließlich steigt die Nachfrage nach Online-Kursen, Webinaren und Lernvideos seitdem enorm.

Der eine sieht hier Beweggründe, um eine lukrative Geschäftsidee umzusetzen. Der andere möchte Mitarbeiter und Kunden ortsunabhängig an sein Unternehmen binden. Die Lösung liegt in WooCommerce.

WooCommerce – die ideale Ergänzung Ihres Content-Management-Systems

Seit 2011 auf dem Markt, 2016 ein Marktanteil von 30 %, als kostenloses Plugin für WordPress entwickelt – alles Fakten, die sich schnell recherchieren lassen. Doch WooCommerce kann auch als Abrechnungsmodul für den Verkauf von Online-Kursen verwendet werden.

Über die Voraussetzungen und die Kosten für die Nutzung von WooCommerce werden wir später in diesem Beitrag noch eingehen. Doch eine entscheidende Frage lautet: „Schaffe ich es überhaupt, WooCommerce selbst und ohne professionelle Hilfe einzurichten, und wieviel Zeit kostet mich das?“ Theoretisch kann es jeder schaffen, WooCommerce selbst einzurichten. Sie müssen sich nur ausreichend mit der Materie beschäftigen. Dabei ist es natürlich ein klarer Vorteil, wenn Sie sich bereits ein bisschen mit dem Plugin auskennen und technische Vorkenntnisse mitbringen. Wer diese Voraussetzungen nicht mitbringt, kann es trotzdem schaffen. Nur wird die Einrichtung mit der damit verbundenen Recherche nicht nur mehrere Tage, sondern eventuell mehrere Wochen dauern.

Wer WooCommerce bereits für das Business mit Online-Kursen und Lernvideos nutzt, weiß, dass die Standardfunktionen durchaus ausreichen können. Schließlich handelt es sich hierbei nicht um einen Onlineshop, bei dem viele weitere Funktionen wie Suchfunktionen oder Lagerbestand nötig sind. Wenn Sie später doch das ein oder andere zusätzliche Plugin für sinnvoll halten, haben Sie immer noch die Möglichkeit, das Programm um weitere kostenlose Plugins zu erweitern. Hier muss erwähnt werden, dass Sie auch unbedingt einen Cookie-Banner benötigen. Auch hier gibt es kostenfreie und kostenpflichtige Anbieter. Vielleicht möchten Sie auch Newsletter herausgeben oder Google Analytics für Ihr Business nutzen. Bei der Frage, welche kostenpflichtigen Plugins sinnvoll sind, wird es also immer darauf ankommen, wie Sie Ihr digitales Business ausbauen möchten. Was viele WooCommerce Nutzer nicht wissen: Sie können neben den originalen WooCommerce Funktionen auch auf Plugins anderer Anbieter zurückgreifen. Personen, die WooCommerce bereits verwenden, bewerten den Support in der Regel sehr positiv. Sie können also jederzeit davon ausgehen, schnelle und kompetente Hilfe zu erhalten. Auch bei den Updates haben wir bisher keine negativen Erfahrungen gehört.

Im Fazit lässt sich sagen: Für riesige Onlineshops ist WooCommerce eher nicht geeignet. Allerdings gehen manche Behauptungen dahin, dass das Plugin für Shops mit bis zu zehntausend Produkten ausreicht. Doch beim Business mit Online-Kursen gehen wir von einem wesentlich kleineren Rahmen aus und hier ist WooCommerce auf jeden Fall eine gute Lösung.

WooCommerce mit LifterLMS® – Plugin für Onlinekurse, Videos und Webinare


Bei LifterLMS® handelt es sich um ein Plugin, das Sie bei der Gestaltung und dem Verkauf von Online-Kursen und anderen digitalen Lernangeboten unterstützt. Schließlich lässt sich mit WooCommerce allein keine Lernplattform aufbauen. Mit LifterLMS® können auch Laien ohne großes technisches Verständnis diese Plattform aufbauen. Sie müssen sich nur die nötige Zeit nehmen, um sich mit dem Programm, und allem was dazugehört, auseinanderzusetzen. Handeln Sie am besten nach dem Motto eines Kindes: anfangen und ausprobieren. Ratsam ist auch, nicht gleich ein riesiges E-Commerce aufzuziehen, sondern erst im Kleinen zu beginnen. Einarbeiten kann sich jeder und im Internet finden sich viele Anleitungen.

Lifter LMS® – Abo´s und längere Mitgliedschaften

Grundsätzlich gilt: überlegen Sie sich vor Ihrer Entscheidung für eine LMS, was Sie genau möchten und vor allem, ob Sie auch Abo´s anbieten wollen. Denn von Software zu Software können große Unterschiede bestehen. LifterLMS® spielt mit WooCommerce zusammen. Der Kunde kauft seinen Kurs über WooCommerce und WooCommerce gibt diese Daten an LifterLMS® weiter. Die Berechtigungen für den Nutzer können bei LifterLMS® ablaufen oder auch erweitert werden. Im LMS Plugin können Sie die Länge der Mitgliedschaft einstellen. Sie müssen sich das so vorstellen, dass WooCommerce die Kaufinformationen an Lifter weitergibt und Lifter anschließend nach den von Ihnen eingestellten Vorgaben handelt.

Das Lifter Plugin bietet auch den Vorteil, dass Sie die Möglichkeit haben, einzelne oder mehrere Kurse zu erstellen. Folglich kann der Nutzer seine Kurse einzeln oder gebündelt – also mehrere auf einmal – kaufen.

Videos aufnehmen für WooCommerce mit LifterLMS®

Zum Aufnehmen Ihrer Videos empfehlen wir die Programme Camtasia oder Screencast-o-matic. Bei Screencast-o-matic kostet das Premium Paket umgerechnet knapp 3,40 € im Monat. Die Abrechnung erfolgt jährlich. Mit Camtasia verglichen, hat es den Vorteil, dass Sie Ihr Video in einzelne Kapitel aufteilen können. Anders gesagt: Sie können erst die Sprachaufnahme tätigen und dann die entsprechende Videoaufnahme dazu erarbeiten. Dabei können die einzelnen Kapitel auch ausgetauscht werden.

Camtasia kostet einmalig gut 250 €. Sie können mit dem Programm Bildschirme abfilmen, Live-Aufnahmen tätigen und Ihr Video schneiden. Es wird immer von der Arbeitsweise des Nutzers abhängen, welches Programm eher favorisiert wird. Fest steht: Camtasia gibt es als 30-tägige Testversion und auch bei Screencast-o-matic können Sie eine abgeschwächte kostenlose Version herunterladen. Ein guter Grund, einfach beide Programme auszuprobieren und Kennen zu lernen.

WooCommerce mit LifterLMS – so klappt es mit dem Hochladen Ihrer Videos

Experten empfehlen Vimeo. Auch, wenn es sich hier um einen sehr günstigen und beliebten Anbieter handelt, kann diese Alternative gerade für Neugründer mit recht hohen Kosten verbunden sein. Trotzdem möchten wir erwähnen, dass sich dieser Anbieter beim Hochladen Ihrer Videos wesentlich professioneller zeigt wie das kostengünstigere Youtube. Erstens können die Videos bei Vimeo bestimmten Domains zugeordnet werden. Das heißt für Sie, dass sie nicht einfach gestohlen werden können. Zweites besteht die Möglichkeit, dass Sie Videos auf Vimeo auf Ihre Entscheidung hin nicht anzeigen lassen können. Auf Youtube können die Dateien zwar auch versteckt werden, sind jedoch über die URL immer erreichbar. Drittens bleiben Ihre Videos, wenn Sie über Vimeo hochgeladen werden, frei von Werbung.

Das Vimeo Business Paket stellt kein Wochen-Limit und Sie verfügen über 5 TB Video-Gesamtspeicher. Für 40 € pro Monat erhalten Sie eine professionelle Lösung mit sehr viel Speicherplatz. Die Plus und Pro Pakete sind mit 6 € und 16 € pro Monat zwar günstiger, allerdings ist hier der jährliche Speicherplatz auf 250 GB bzw. 1 TB begrenzt – eine Menge, die je nach dem wie viele Videos Sie hochladen möchten, auch mal knapp werden kann. Zudem sind bei der Business-Version Lead-Generierung, SEO für Präsentationen und Google Analytics inklusive.

Wer allerdings am Anfang die Kosten lieber noch überschaubar halten will, was ja auch vernünftig und verständlich ist, wird beim Hochladen über Youtube auch schon einiges erreichen können.

WooCommerce mit LifterLMS® – Was kostet Ihr E-Commerce Business

Wenn Sie Ihr E-Commerce mit LifterLMS® betreiben möchten, benötigen Sie einen Webhoster und eine Domain mit SSL-Zertifikat. In unserer anschließenden Beispielrechnung gehen wir vom Deutschen Anbieter „Webhoster“ aus, der auf WordPress spezialisiert ist. Weitere deutsche Webhoster sind beispielsweise „Raidboxes“ oder „Hostpress“. Sobald Sie Ihre Webseite selbst hosten, bleibt die Nutzung von WordPress kostenlos. WooCommerce, WordPress und auch LifterLMS® enthalten zwar kostenfreie Themes für die Gestaltung der grafischen Oberfläche Ihrer Webseite. Trotzdem soll Ihr E-Commerce Projekt etwas Besonderes sein, und daher empfiehlt sich die Investition in ein kostenpflichtiges Theme. Falls Sie sich für ein WordPress Premium Theme entscheiden, beginnen die Kosten für die gesamte Webseite bei 620 €. Bei anderen Anbietern erhalten Sie ein gutes Theme bereits im Preissegment von etwa 80 $, das sind knapp 70 €. Da wir in unserem Beispiel allerdings die grafische Oberfläche als Visitenkarte unseres E-Commerce sehen und die Kosten trotzdem im Rahmen bleiben sollen, entscheiden wir uns für die letztere Version. Übrigens halten wir die Anbieter Customify, Blocksy und Flatsome für durchaus empfehlenswert. Nutzer, die hier nach einer passenden Gestaltung gesucht haben, fanden immer ein geeignetes Theme, mit dem sie letztendlich sehr zufrieden waren.

Dazu kommt die Erweiterung von Lifter für WooCommerce, die für 99 Dollar jährlich erhältlich ist. Zur rechtlichen Absicherung nach dem deutschen Gesetz benötigen Sie ein zusätzliches Plugin wie Germanized oder German Market. In unserem Beispiel entscheiden wir uns für German Market, dessen Upgrade für 69 € jährlich für eine Domain erhältlich ist. Auf Einzelheiten zu den beiden Plugins gehen wir später noch ein. Hinzu kommen noch die kostenpflichtigen Erweiterungsfunktionen von WooCommerce, die bei jedem unterschiedlich ausfallen werden. Natürlich benötigen Sie auch einen Anbieter, über den Sie Ihre Videos hochladen können. Im gesetzten Fall entscheiden wir uns für die kostenlosen Dienste über Youtube. Für das Aufnehmen von Videos verwenden wir im Rechenbeispiel das Programm Camtasia, das wir beim original Anbieter TechSmith erwerben.

Zusammenfassend ergeben sich für unser Beispiel einer Lernplattform folgende Kosten pro Jahr:

  • Hosting (9,90 € / Monat) 118,80 €
  • WordPress (kostenfrei) 0,00 €
  • LifterLMS® 83,00 €
  • German Market 69,00 €
  • Youtube (kostenfrei) 0,00 €

Gesamtkosten pro Jahr 270,80 €

zzgl. einmalige Kosten für Theme 70,00 €
zzgl. einmalige Kosten für Camtasia 251,67 €

zzgl. evt. kostenpflichtige Erweiterungen für WooCommerce

Was Sie noch über LifterLMS® wissen sollten

Das System ist komplett auf Deutsch. Machen Sie unbedingt von dem Vorteil Gebrauch, Lifter kostenlos herunterzuladen und zu testen. So können Sie am besten entscheiden, ob dieses System Ihren Anforderungen auch wirklich gerecht wird. Denn Kosten fallen erst an, wenn Sie es an WooCommerce anbinden.

German Market und Germanized im Vergleich

Auch wenn es sich bei WooCommerce um ein sehr professionelles WordPress Plugin handelt, ist es nicht mit deutschem Recht abgesichert. Dazu benötigen Sie weitere Plugins wie beispielspeise Germanized oder German Market.

Germanized zeigt sich laut IT-Experten vor allem beim Setzen des Warenkorbs als sehr vorteilhaft. Auch die Grundpreise lassen sich mit dem Plugin gut integrieren. Wenn Sie diese Vorteile allerdings genauer überdenken, stellen Sie schnell fest, dass diese sich eher bei einem richtigen Onlineshop, in dem Waren verkauft werden, in vollem Umfang auswirken. Die Installation von Germanized ist zwar kostenfrei, doch für wichtige Zusatzfunktionen, wie beispielsweise die Rechnungserstellung benötigen Sie immer ein entsprechendes kostenpflichtiges Upgrade. Das Germanized Pro Upgrade für eine Domain kostet für 12 Monate 69 €. Zugriff zur Rechtstexte API, 12 Monate Updates und Support sind inklusive und die Verlängerung für die nächsten 12 Monate kostet 49 €. Wer mehrere Domains abdecken möchte, entscheidet sich für die Business Variante mit gleichen Leistungen bei fünf Domains zum Preis von 99 € für 12 Monate.

German Market ist mit 75 € für 12 Monate bei einer Domain etwas teurer. Die Verlängerung für 12 Monate kostet 55 €. Die Business Lösung mit 5 Domains kostet hier 99 €, die Verlängerung 75 €. Zusätzlich bietet das Plugin eine Developer Variante für 10 Domains zu einem Grundpreis von 180 € für 12 Monate an. Gerade für Neugründer zeigt sich German Market deshalb als vorteilhafter, weil hier neben der kostenlosen Rechnungsstellung und diversen Schnittstellen auch eine Datenschutzerklärung und AGB´s zur Verfügung stehen.

WooCommerce selbst erstellt keine Rechnungen. Je nachdem, für welchen Weg Sie sich entscheiden, können zusätzliche Kosten auf Sie zukommen. Bei den kostenpflichtigen Pakten von German Market und Germanized ist eine kostenlose Rechnungsstellung bereits enthalten. Anbieter wie billbee beispielsweise veranschlagen pro Bestellvorgang einen Preis von 7 ct. zzgl. MwSt. Auch Easy bill bietet Pakete für bis zu 500 Verkäufe im Monat für 19,00 € mtl. an. Es ist also durchaus eine Überlegung wert, die kostenlosen Varianten zu nutzen, wenn man sie auf Grund der Rechtsabsicherung ohnehin schon hat. Zudem stehen bei German Market Schnittstellen zur Anbindung an die Büro-Software sevDesk und die sehr viel verwendete Buchhaltungs-Software lexoffice zur Verfügung. Dadurch werden die Rechnungen beim Kauf eines Online-Kurses oder Videos automatisch in die Buchhaltung übertragen.

Als Resümee lässt sich sagen:

Jeder kann es schaffen, seine eigene Lernplattform aufzubauen. Man muss sich nur wirklich richtig mit dem Thema auseinandersetzen, einarbeiten und einlesen. Fast immer lassen sich die Infos über Google finden, wenn der Suchbegriff aus WooCommerce und der speziellen Aufgabe besteht. Gerade bei den erweiterten Plugins ist eine Recherche notwendig und sinnvoll. Bei den Rechtstexten empfehlen Experten zusätzlich die Zusammenarbeit mit einem Drittanbieter, evtl. eine IT-Rechtskanzlei. Auf die Rechtsplugins allein sollten Sie sich nicht verlassen, wenn Sie vor einer Abmahnung verschont bleiben möchten.

Vor allem in der augenblicklichen Situation ist die Zeit für die Einrichtung einer Lernplattform immer gut investiert. Auf diese Weise halten Sie Ihr Business trotz Abstandsregeln aufrecht und in manchen Fällen erhält ihr Unternehmen vielleicht einen ganz neuen digitalen Schwung. Danke, dass Sie sich die Zeit für diesen Artikel genommen haben.