Der Abbau von Arbeitsstress ist entscheidend für eine gesunde Work-Life-Balance und das allgemeine Wohlbefinden. Hier sind einige Strategien, die helfen, Arbeitsstress zu reduzieren:
- Prioritäten setzen und organisieren: Unterteile dein Arbeitspensum in überschaubare Aufgaben und setze Prioritäten nach Wichtigkeit und Fristen. Verwende Hilfsmittel wie To-Do-Listen, Kalender oder Projektmanagement-Software, um organisiert und konzentriert zu bleiben.
- Praktiziere Zeitmanagement: Lege bestimmte Zeitblöcke für verschiedene Aufgaben fest und versuche, Multitasking zu vermeiden. Setze dir realistische Fristen und vermeide es, dich zu sehr zu verpflichten. Ein effektives Zeitmanagement kann helfen, Stress abzubauen, indem es für Struktur sorgt und sicherstellt, dass die Aufgaben rechtzeitig erledigt werden.
- Kommuniziere und setze Grenzen: Kommuniziere dein Arbeitspensum, deine Grenzen und Fristen klar mit deinen Kollegen und Vorgesetzten. Lerne, nein zu sagen, wenn es nötig ist, und setze gesunde Grenzen, um Arbeitsüberlastung zu vermeiden.
- Mache regelmäßig Pausen: Gönne dir den ganzen Tag über kurze Pausen, um dich zu erholen und neu zu konzentrieren. Steh von deinem Schreibtisch auf, strecke dich und nimm Aktivitäten wahr, die dir helfen, dich zu entspannen und den Kopf frei zu bekommen. Pausen können die Produktivität steigern und Stress abbauen.
- Übe Techniken zur Stressbewältigung: Probiere Techniken zum Stressabbau aus, wie z.B. tiefe Atemübungen, Meditation, Achtsamkeit oder Yoga. Diese Übungen können dir helfen, deinen Geist zu beruhigen und den Stresspegel während oder nach der Arbeit zu senken.
- Achte auf eine gesunde Work-Life-Balance: Bemühe dich um ein Gleichgewicht zwischen deiner Arbeit und deinem Privatleben. Nimm dir Zeit für Aktivitäten außerhalb der Arbeit, die dir Spaß machen und bei denen du dich entspannen kannst. Trenne dich in deiner Freizeit von arbeitsbezogenen Aufgaben, um dich zu erholen und zu entspannen.
- Suche dir Unterstützung und verbinde dich mit anderen: Wende dich an hilfsbereite Kollegen, Freunde oder Familienmitglieder, um über arbeitsbezogene Herausforderungen und Sorgen zu sprechen. Manchmal kann es helfen, Stress abzubauen und neue Perspektiven zu gewinnen, wenn du dich aussprichst oder Rat bei anderen suchst.
- Praktiziere Selbstfürsorge: Priorisiere Aktivitäten zur Selbstfürsorge, die dein körperliches und geistiges Wohlbefinden fördern, wie z. B. regelmäßiger Sport, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und Hobbys oder Aktivitäten, die dir Freude bereiten.
- Nimm bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch: Wenn dich der Arbeitsstress überwältigt und sich auf dein allgemeines Wohlbefinden auswirkt, solltest du eine Fachkraft für psychische Gesundheit um Hilfe bitten. Er kann dir Ratschläge und Strategien zur Bewältigung von arbeitsbedingtem Stress geben.
- Beurteile dein Arbeitsumfeld und deine Grenzen: Untersuche dein Arbeitsumfeld auf stressverursachende Faktoren, wie z. B. übermäßige Arbeitsbelastung, schlechte Kommunikation oder fehlende Ressourcen. Wenn möglich, sprich diese Probleme mit deinem Vorgesetzten oder der Personalabteilung an.
- Vergiss nicht, dass jeder Mensch seine eigenen Erfahrungen mit Stress am Arbeitsplatz macht. Deshalb ist es wichtig, dass du Strategien findest, die für dich am besten funktionieren. Experimentiere mit verschiedenen Techniken und Ansätzen, um herauszufinden, was dir hilft, Stress effektiv zu bewältigen und abzubauen.
Der Chef meckert, die Arbeitslast ist hoch und kaum hast du eine Aufgabe erledigt landet ein neuer Stapel Akten auf deinem Tisch.
Doch nicht nur im Büro, sondern in zu ziemlich jedem Job ist beruflicher Stress ein ernstzunehmender Faktor, der einerseits das Arbeitsklima zwischen Kollegen gefährden kann, andererseits auch deine Gesundheit angreift – und das in regelmäßigen, kaum bemerkbaren Abständen.
Stress beginnt im Kopf, ganz egal, ob er geistiger oder körperlicher Natur ist. Sowohl das ständige heben von schweren Lasten auf der Baustelle, als auch das juristische Abhandeln von Rechtsfällen im Büro oder der Kanzlei
all jene Fälle belasten den menschlichen Körper zunächst seelisch, früher oder später dann auch gesundheitlich. Kann typischerweise klagen Betroffene Personen über Kopfschmerzen, mangelnde Konzentration, schlaflose Nächte und ein ständiges Müdigkeitsgefühl, in Extremfällen über komplexe Herz-Kreislauf-Erkrankungen und letztendlich einen Burnout – das Höchstmaß regelmäßiger Überlastung ist damit erreicht.
Eine Depression, aus der so ohne Weiteres kein Entfliehen mehr möglich ist, stellt die wohl größte Gefahr und tödlichste Falle des nervlichen Versagens dar. Dies sind keineswegs Schwächen.
Es sind Folgen, die tiefe Verletzungen hinterlassen. Nicht nur für den Gestressten selbst – auch das Umfeld wird damit unmittelbar konfrontiert: Sexuelle Unlust, Gereiztheit. Müdigkeit, Erschöpfung, ständige Unruhe und Unzufriedenheit – all das kann Beziehungen zerstören, Ehen gefährden und soziale Kontakte abreißen.
Doch was soll mir das sagen? Ist Arbeitslosigkeit die Lösung? Natürlich nicht! Doch ein beruflicher Wechsel kann es bereits ausmachen.
Spaß und Elan auf der Arbeit, volles Ausschöpfen deiner Fähigkeiten und ein ideales Kollegium, dass dich darin unterstützt, geben dir nicht nur die notwendige Kraft, um immer voll bei der Sache sein zu können, sondern gestalten Situationen, in denen hin und wieder mal Dicke Luft herrschen kann, ganz schnell deutlich angenehmer.
Sollte dem also in deinem Fall nicht so sein, ist es ratsam, eine alternative Arbeitsstelle in Betracht zu ziehen. Siehe hierzu auch unseren Artikel zum Thema “Initiativbewerbungen sind die besten”, um mit vielen guten Tipps herauszufinden, wie du dich erfolgreich bewerben kannst.
Stress allgemein ist übrigens häufig Teil des Berufsbildes, daher ist nicht nur der Wechsel des Betriebes einen Gedanken wert – oftmals ist ein Umdenken der Branche, in der du tätig sein willst, die Lösung deines Rätsels.
Verbeiße dich des Weiteren nicht in den Gedanken, das Maximale an geld bei deiner beruflichen Tätigkeit herauszuholen – denn manchmal ist es einfach sinnvoller, ein kleineres Gehalt anzustreben, um durch weniger zu erbringende Leistung das Stresslevel erfolgreich senken zu können.
Erfahrungen zu sammeln und mit neuer Kraft zu einem anderen Zeitpunkt auf den alten Stresspegel zurück zu kommen ist daher oftmals sinnvoll.
Stress lässt sich generell in drei Gruppen unterteilen: sozialer Stress (darunter fallen alle Interaktionen zwischen Kollegen und der Chefetage, wie etwa Mobbing und Bossing), physischer Stress (die Arbeitsumgebung betreffend, sprich in welchem Umfeld unter den entsprechenden Bedingungen gearbeitet wird – ob Licht, Lärm oder Temperatur) und psychischer Stress (also all das, was sich im Kopf abspielt: Unter- sowie Überforderung, Termine, erwartungshaltung und so weiter).
In Folge dieser Belastungen zeigen sich unter Anderem Symptome, wie ich sie bereits weiter oben im Artikel vorweggenommen habe. Doch diese stellen oftmals nur den Anfang allen Übels dar – so sind langwierige, körperliche Leiden keine Seltenheit. Jene äußern sich allerdings oft erst dann, wenn eine erfolgreiche Behandlung bereits beinahe zu spät ist.
So kann etwa chronischer Stress schwer krank machen. Während es zu einer Zeit, in der wir noch Höhlen bewohnten und auf die Jagd gehen mussten, um zu überleben, jederzeit notwendig war, auch in extremen Situationen belastbar zu bleiben und den Kampf gegen andere Räuber in freier Wildbahn durchzustehen, ist dieser notwendige Stress mittlerweile ein Dauerzustand geworden – denn das primitive Denkmuster in unseren Gehirnen hat sich kaum verändert.
So wollen wir in Prüfungssituationen lieber davon rennen, als uns ihnen zu stellen. die Arme werden schwitzig, die Beine wackelig – bereit für die Flucht. Natürlich geht das heutzutage nicht mehr so leicht.
Der Körper setzt sich also permanent selbst unter Druck. In Verbindung dazu werden große Mengen von Hormonen ausgeschüttet, die eigentlich gar nicht so zahlreich und regelmäßig vorhanden sein sollten. Ein unterdrücktes Immunsystem hat daher die Entstehung von Krebs und ein erhöhtes Risiko auf Herzinfarkte und Schlaganfälle zur Folge.
Stress wird nur allzu häufig mit nach Hause gebracht – oftmals völlig unbewusst. So befassen sich über die Hälfte der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen nach einer aktuellen IFES-Studie auch zu Hause noch mit beruflichen Dingen. Etwa 40% der Befragten fühlen sich kaum mehr dazu in der Lage, ihre Freizeit überhaupt noch vollständig frei gestalten zu können.
Jeweils über die Hälfte der Frauen und Männer fühlen sich demnach trotz freier Zeit nicht ausgiebig erholt. Stress, der aus der Arbeit mit ins Privatleben verschleppt wird, macht Betroffene weniger belastbar und erzeugt eine ständige innere Unruhe und Reizbarkeit –
so sind Konflikte in den eigenen vier Wänden keine Seltenheit – und das obwohl die Ursache gar nicht zu Hause lag. Stress also frühzeitig zu erkennen, den Umstand anzunehmen und effektiv dagegen vorzugehen ist ein elementar wichtiger Schritt zur Prävention größerer Ausmaße!
Ein wichtiger, erster Schritt, sind bewusst eingelegte Pausen zur Lockerung und Erholung während stressigen Arbeitsphasen. Auch das Auflösen deiner individuellen Glaubenssätze kann eine erhebliche Entlastung deiner Psyche darstellen:
Wenn du immer darauf bestehst, dass jede deiner Aktionen fehlerfrei ist und dich deshalb selbst für ungenügende Ergebnisse tadelst, so wirst du selbstverständlich stetig deiner eigenen, oftmals vollkommen unrealistischen Erwartung nachjagen – die du eventuell nie erfüllen wirst oder gar kannst.
Doch genau das ist auch gar nicht notwendig. Eine bestandene Aufgabe ist eine bestandene Aufgabe – egal, ob jemand anderes sie eventuell noch besser hätte gestalten können.
Denn genau das ist der häufigste Fehler: Einem Zustand nacheifern, der gar nicht existiert – und das ist die Perfektion. Selbstverständlich würde Albert Einstein deine kleine Formelsammlung vermutlich nicht benötigen, um eine komplexe Matheaufgabe lösen zu können.
Vielleicht hätte er sie auch gar nicht als “komplex” betitelt. Doch ist dies wirklich dein Anspruch? Auf dem Niveau eines Genies seiner Zeit zu agieren? Sei so gut, wie du eben gut bist – denn das kannst du sicher am besten.
Ein kleiner Tipp: Taste dich langsam an deine Fähigkeiten heran, löse erst sehr leichte und dann immer komplexere Aufgaben zu einem Thema – so kannst du dich in Zukunft von Vornherein mit dem Wissen an neue Herausforderungen heranwagen, was wirklich in dir steckt. Viel Stress ist letzten Endes eben leider doch auch selbst gemacht.