Die Kündigung von Verträgen kann je nach den spezifischen Bedingungen im Vertrag selbst unterschiedlich ausfallen. Es ist wichtig, dass du den Vertrag gründlich durchliest und die Kündigungsbestimmungen sowie alle mit der Kündigung verbundenen Strafen und Verpflichtungen verstehst. Hier sind einige allgemeine Schritte, die du unternehmen kannst, wenn du einen Vertrag kündigen willst:
- Prüfe den Vertrag: Lies den Vertrag sorgfältig durch, um die Bedingungen für die Kündigung zu verstehen. Achte auf Klauseln wie Kündigungsfristen, Kündigungsgebühren oder besondere Anforderungen für die Kündigung des Vertrags.
- Bestimme die Gründe für die Kündigung: Bestimme die Gründe, warum du den Vertrag kündigen willst. Vergewissere dich, dass du einen triftigen Grund für die Kündigung hast, z. B. einen Vertragsbruch durch die andere Partei, die Nichteinhaltung von Versprechen oder eine Änderung der Umstände, die die Erfüllung des Vertrags unpraktisch oder unmöglich macht.
- Kommuniziere mit der anderen Partei: Setze dich mit der anderen Vertragspartei in Verbindung und äußere deinen Wunsch zu kündigen. Erkläre klar und deutlich deine Gründe für die Kündigung. Es empfiehlt sich, schriftlich zu kommunizieren (per E-Mail oder in einem formellen Brief) und eine schriftliche Bestätigung der Kündigung zu verlangen.
- Befolge das Kündigungsverfahren: Wenn der Vertrag ein bestimmtes Verfahren für die Kündigung vorsieht, befolge es genau. Dazu kann es gehören, ein formelles Kündigungsschreiben einzureichen, ein Kündigungsformular auszufüllen oder bestimmte Kündigungsfristen einzuhalten. Halte dich an die im Vertrag festgelegten Verfahren, um sicherzustellen, dass deine Kündigung gültig ist.
- Verhandle oder hole dir bei Bedarf rechtlichen Rat: Wenn die Kündigung des Vertrags kompliziert oder strittig wird, solltest du mit der anderen Partei verhandeln, um eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden. Alternativ kannst du auch einen Anwalt konsultieren, der sich auf Vertragsrecht spezialisiert hat, um deine Rechte und Pflichten sowie die möglichen Folgen einer Kündigung zu verstehen.
- Dokumentiere alles: Bewahre Kopien aller Mitteilungen auf, einschließlich E-Mails, Briefe und anderer schriftlicher Mitteilungen im Zusammenhang mit der Kündigung. Diese Aufzeichnungen können im Falle von Streitigkeiten oder Missverständnissen als wertvolle Beweise dienen.
- Erfülle alle Verpflichtungen: Wenn es noch ausstehende Verpflichtungen oder Zahlungen aus dem Vertrag gibt, erfülle sie vor oder nach der Kündigung, wie in den Vertragsbedingungen festgelegt. So kannst du einen reibungslosen Übergang sicherstellen und mögliche rechtliche oder finanzielle Folgen minimieren.
- Hol dir bei komplexen Verträgen rechtlichen Rat ein: Bei komplexen Verträgen oder Situationen, die erhebliche finanzielle oder rechtliche Auswirkungen haben, ist es ratsam, einen qualifizierten Anwalt mit Erfahrung im Vertragsrecht zu konsultieren. Er kann dich unter Berücksichtigung deiner besonderen Umstände beraten und dir helfen, deine Interessen zu schützen.
Die Deutschen gelten als Versicherungsmeister, und wirklich: Im weltweiten Vergleich der größten Versicherungsmärkte nach ihrem Anteil am Beitragsaufkommen von 2018 standen wir schon an 6. Stelle, innerhalb Europas zahlten nur die Briten und Franzosen mehr als wir.
Dabei führte hierzulande die private Haftpflicht die Liste der beliebtesten Versicherungen an – gefolgt von Kfz, Hausrat und Rechtsschutz …:
- Private Haftpflicht: 83 %
- Kraftfahrzeug: 81 %
- Hausrat: 76 %
- Rechtsschutz: 45 %
- Private Unfall: 42 %
- Berufsunfähigkeit: 26 %
- Risikoleben: 17 %
(Quelle: Statistisches Bundesamt)
Und damit haben sich die unzähligen Policen auf dem Markt noch lange nicht erschöpft: Von Versicherungen für Dein Haustier über Zusätze beim Zahnarzt bis hin zu Wohngebäude- oder Reiserücktrittsversicherungen gibt es fast nichts, was es nicht gibt
in den USA findest Du sogar Hochzeitsrücktrittspolicen, es werden Versicherungen gegen mögliche Entführungsfälle durch Aliens abgeschlossen und die Verletzung spezieller Körperteile berühmter Hollywoodstars (so wie die Beine der Sängerin Rihanna).
So weit müssen wir aber gar nicht gehen – durchschnittlich sechs Policen besitzt jeder Deutsche, und deren Relevanz wollen wir gar nicht bestreiten, denn viele Absicherungen sind durchaus sinnvoll.
Fakt jedoch ist, dass auch Du im Zweifel viel mehr Geld dafür ausgibst als nötig! Und einzig mit Versicherungen ist es beim Geld Sparen noch nicht getan: Nach Angaben der World Bank besitzen in Deutschland 99 % aller Erwachsenen ein Bankkonto, 55 % sollen sogar mehr als vier verschiedene besitzen.
Eine Statistik aus dem Jahr 2019 belegt, dass 86 % aller Einwohner der Bundesrepublik das Internet nutzen und sogar 100 % aller 14- bis 49-Jährigen. Ähnliche Zahlen liegen für Mobilfunkgeräte vor, und auch Strom- und/oder Gasverträge dürfte so gut wie jeder haben, der als Mieter oder Eigentümer in seinen vier Wänden lebt.
Dabei haben wir Festnetz, Fitnessstudios und Zeitschriften-Abonnements noch gar nicht erwähnt…
So weit, so gut – dies sind ja auch wesentliche Elemente für unseren Alltag. Gäbe es da nicht zwei Haken.
- Der erste: Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft haben wir zwar viele Versicherungen – allerdings nicht unbedingt die richtigen. Gegen zahlreiche Risiken seien viele Personen aus Sicht der GDV nicht geschützt, es klafften Versicherungslücken auch dort, wo es nicht nötig wäre. Auf der anderen Seite gibt es Bestandkunden mit viel zu teuren Verträgen – bemerken diese sie erst nach Jahren, dass ihre Vertragsbedingungen viel schlechter waren als angenommen, verlieren sie oft das Vertrauen in die gesamte Branche.
- Und zweitens? Wir zahlen insgesamt viel zu viel! Denn sind die Verträge erst einmal abgeschlossen und funktionieren sie ohne Beanstandungen, lehnen sich viele von uns zurück und verschwenden keinen Gedanken mehr daran, dass wir womöglich mit einem Anbieterwechsel eine Menge Geld sparen könnten. Und möchtest Du nicht unfair zu Deinem langjährigen Vertragspartner sein, kannst Du am Ende der regulären Vertragslaufzeit z. B. auch mit ihm besser Raten verhandeln – mit dem Versprechen, dann keinen Wechsel vorzunehmen …
Zwei Gründe also, weshalb es sich auch für Dich lohnt, Deine Verträge zu überprüfen und mit Angeboten von der Konkurrenz zu vergleichen.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Es ist sogar nicht nur wahrscheinlich, sondern zu fast 100 % sicher, dass Du nach Deiner jeweiligen Vertragslaufzeit inzwischen woanders ein besseres Angebot erhältst.
Denn durch die enorme Konkurrenz in fast allen Branchen bieten Unternehmen immer preiswertere und bessere Tarife, um auf dem Markt überleben zu können.
Und wir versprechen Dir etwas Weiteres: Ob Du Deine Hausratversicherung kündigen möchtest, Deinen Smartphonevertrag gegen einen neuen tauschen willst oder den Stromanbieter wechseln: Es ist alles in Minutenschnelle geschehen!
Oft kannst Du einfach Online-Formulare ausfüllen; Vorlagen für Kündigungsschreiben finden sich ebenfalls etliche im Netz, und wenn Dir das alles trotzdem noch zu unsicher ist oder Du noch weniger Zeit investieren möchtest, dann kannst Du auch einen unabhängigen Dienstleister wie reminde.me, switchup.de oder einen anderen Wechselservice für Dich die Arbeit übernehmen lassen.
Aber der Reihe nach:
Beginnen wir mit den einzelnen Bereichen, in denen Du mit einem Anbieterwechsel Geld sparen kannst. Auch als zufriedener Bestandskunde lohnt es sich für Dich, Dich regelmäßig bei Deinem Wunsch-Unternehmen nach besseren Tarifen zu erkundigen.
Du kennst es ja sicher von Deinem Handy: Üblicherweise läuft Dein Vertrag nach 24 Monaten aus – und wenn Du nicht rechtzeitig kündigst, einfach weiter. Dann magst Du vielleicht eine Gutschrift erhalten oder ein neues Telefon, aber Du kannst noch viel mehr sparen.
Achtung! Apropos 24 Monate – auf eines solltest Du immer achten: Häufig klingen die Angebote von DSL-Anbietern, Stromversorgern & Co. auf den ersten Blick wie Weihnachtsgeschenke.
Doch übersieh nie das Kleingedruckte! Oft ist schwer erkennbar hinter einem Sternchen in kleinster Schriftgröße versteckt zu lesen, dass sich der so überaus günstige Betrag nach einigen Monaten drastisch erhöht. Beachte dabei auch unbedingt immer Mindestvertragslaufzeit und Kündigungsfrist.
In folgenden Sektoren lohnt es sich, genauer hinzuschauen:
Energieversorgung
Ob Du ausschließlich Strom, Gas oder beides beziehst – in der Energiebranche ist die Konkurrenz besonders groß; zudem mehren sich die Angebote an umweltgerechter Energieproduktion.
Es locken daher zu jeder Jahreszeit zahlreiche Rabatte und Prämien und äußerst günstige Tarife. Diese Versprechungen werden auch eingehalten – zumindest für das erste Vertragsjahr. Das Gute: Länger musst Du Dich in der Regel auch nicht verpflichten.
Hier kannst Du also jedes Jahr wieder enorm Geld sparen, wenn Du an die rechtzeitige Kündigung denkst und zu dem erforderlichen Zeitpunkt einen Wechsel zu einem anderen Versorger vornimmst.
Das mag jetzt aufwendig klingen – doch mehr als daran zu denken, wann es wieder soweit ist, musst Du eigentlich gar nicht tun! Denn Dein neuer Anbieter übernimmt gerne sämtliche Schritte für Dich.
Du musst ihm nur einige Angaben zu Deiner Person und Deinem aktuellen Energieversorger zukommen lassen und brauchst Dich in der Regel um nichts weiter zu kümmern. All das geht natürlich problemlos online vonstatten.
Mobilfunkverträge und Internet
Verträge für mobiles Telefonieren und Internetnutzung für zu Hause oder unterwegs lassen sich normalerweise nur in Ausnahmefällen vor Ablauf von zwei Jahren nach Vertragsschluss kündigen.
Damit Du Dich nicht noch langfristiger an hohe Tarife bindest, erkundige Dich unbedingt rechtzeitig, wie sich der schnelllebige Markt inzwischen verändert hat. Denn dass es in dieser Branche stets Neuerungen gibt, ist unumstritten.
Und in der Regel werden die Angebote immer besser. Auch hier ist es also wichtig, rechtzeitig zu handeln, um von höheren Datenvolumen oder innovativen Smartphones zu profitieren.
Der Unterschied zu den Stromversorgern: Du musst dafür in den seltensten Fällen Deinen Anbieter wechseln. Von o2 über Vodafone bis hin zu Congstar, 1&1 oder auch mobilcom-debitel und weiteren:
Sie alle kennen die Abwerbetechniken der Konkurrenz und machen Dir mit Sicherheit ein tolles Angebot, um Dich zu halten. Warte aber nicht darauf, dass sie damit auf Dich zukommen! Der geringe Aufwand, Deinen Mobilfunkvertrag zu anderen Konditionen zu erneuern, lohnt also auf jeden Fall. Und möchtest Du doch komplett kündigen, ist es inzwischen unproblematisch möglich, Deine Rufnummer mitzunehmen.
Versicherungen
Bei Deinen Versicherungen lohnt eine doppelte Überprüfung: Nicht nur durch einen Vergleich mit anderen Unternehmen kannst Du viel Geld sparen. Überlege auch, ob Du die abgeschlossene Versicherung wirklich benötigst.
Während eine Hausrat- oder Haftpflichtversicherung unbedingt empfehlenswert sind, benötigst Du eventuell nicht unbedingt eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder einen Rechtsschutz – solche Policen hängen sehr von Deiner individuellen Situation ab, und auch diese mag sich im Laufe der Zeit gegebenenfalls ändern.
Zwei Ausnahmen zur freien Versicherungswahl gibt es hierzulande: Als Eigentümer eines Kraftfahrzeugs bist Du zum Abschluss Kfz-Versicherung verpflichtet; ebenso gilt für jede Person mit Erstwohnsitz in Deutschland seit 2009 eine Krankenversicherungspflicht. Wo Du diese Policen abschließt, bleibt jedoch noch immer Dir überlassen.
- Krankenkasse: Bist Du gesetzlich versichert, unterscheiden sich die meisten Tarife eher in den gebotenen Zusatzleistungen. Da diese jährlich angepasst werden, kann ein Wechsel also ebenfalls Dein Sparschwein füllen. Bei privaten Krankenkassen gibt es zudem auch große Unterschiede bei Deinem Monatsbeitrag. Bevor Du hier Deine aktuelle Krankenkasse kündigst, stelle allerdings sicher, dass Du von Deinem Wunschanbieter auch aufgenommen wirst. Denn für die privaten Krankenkassen besteht keine Verpflichtung, Deinen Antrag anzunehmen.
In beiden Fällen gilt, dass Du hier bei einem Wechsel ein wenig mehr Zeit als bei Handy und Strom investieren musst – oft ist es sogar so kompliziert, was alles an Arzt- und anderen anfallenden Kosten im Krankenfall gedeckt wird, dass Du Dir eine ausführliche persönliche Aufstellung vom Unternehmen erstellen und zusenden lassen solltest.
Aber es lohnt! Beachte auch den Schutz im Ausland oder die eventuelle Möglichkeit, Deine Kinder über den Tarif mitzuversichern. Die von der Kasse für die Berechnung Deines individuellen Angebots benötigten Daten kannst Du dann wieder ganz einfach innerhalb weniger Sekunden online übertragen.
- Kfz-Versicherung: Bei Kraftfahrzeugen gibt es eine Besonderheit: Unabhängig davon, wann Du Deinen Vertrag abgeschlossen hast, kannst Du ihn bei den meisten Versicherern – ob Du diese Möglichkeit nutzen kannst, steht in Deinen Vertragsunterlagen) in jedem Jahr zum 31. Dezember kündigen – da die Kündigungsfrist in der Regel einen Monat beträgt, ist der Stichtag auf den 30. November festgelegt worden. Die Kündigung an sich verläuft so schnell und unproblematisch wie bei den Energieversorgern – nimm Dir aber im Voraus die Zeit und prüfe genau die einzelnen Vertragsbedingungen. Nicht nur die Prämie und der Tarif Deiner Schadensfreiheitsklasse sollten hier im Vordergrund stehen, sondern auch die schnelle Abwicklung im Schadensfall. Suche Referenzen anderer Kunden und überlege, wie wichtig Dir zum Beispiel Extras wie eine Soforthilfe-App auf dem Smartphone oder ein Rückholservice Deines Wagens aus dem Ausland sind.
Konten
Bei Deinem Girokonto geht es in doppelter Hinsicht ums Sparen! Auch hier kannst Du große Unterschiede bei den Konditionen der einzelnen Banken feststellen. Während viele Direktbanken bereits eine kostenlose Kontoführung, Kreditkarte & Co. für Dich bereithalten, werden hierfür oftmals von Geldinstituten mit Filialen noch Gebühren verlangt.
Allerdings hast Du dafür auch jederzeit einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort. Es liegt also ganz an Dir, was Dir wichtiger ist. In jedem Fall locken auch hier oft Prämien, teils erhält auch die Person einen Bonus, die Dich wirbt.
Im Gegensatz zu einer weit verbreiteten Ansicht ist auch ein Kontowechsel sehr schnell und unkompliziert vollzogen und ohne Kosten möglich. Du musst lediglich ein formloses Schreiben mit Deinem Namen, Deiner Bankverbindung und dem Kündigungstermin bei Deinem alten Geldinstitut einreichen.
Eine Kündigungsfrist gibt es bei Banken nicht, ein Wechsel ist also jederzeit möglich. Vergiss aber nicht, dass normalerweise fast täglich Zahlungsverkehr über Dein Girokonto abgewickelt wird und kündige daher erst dann, wenn das neue Konto bereits eröffnet ist.
Sonst werden Dir möglicherweise fehlerhafte Buchungen in Rechnung gestellt. Und denke auch daran, Deinen Geschäftspartnern Deine neue Kontoverbindung mitzuteilen!
Was Du bei der Vertragskündigung beachten solltest
Unabhängig davon, welche Deiner Verträge Du zu kündigen planst (wie gesagt: Am meisten sparst Du mit Sicherheit, nimmst Du Dir alle vor!), solltest Du einige Dinge beachten.
Zudem kannst Du Dir überlegen, ob Du alles in Eigenregie durchführen möchtest oder ein kostenloses Wechselportal einschaltest. Manche Anbieter haben auch die Möglichkeit eingebaut, ein Formular auf ihrer Homepage auszufüllen und sie direkt mit dem Wechsel zu beauftragen.
Möchtest Du alleine kündigen, aber bist nicht sicher, wie Du das Schreiben formulieren sollst, findest Du online zahlreiche Dokumentvorlagen als Word- oder PDF-Datei, die Du nur noch um Deine persönlichen Daten erweitern musst. Zuvor aber lies genau die AGBs Deines jetzigen Vertragspartners. Dort ersiehst Du, wie die Kündigung erfolgen soll:
- Textform: Ein einfacher Text mit den wichtigen Kündigungsbestandteilen – Name und Adresse, Vertragsnummer, Kündigungszeitpunkt – reicht aus. Die Übersendung einer E-Mail wird akzeptiert.
- Schriftform: Hier musst Du das Dokument eigenhändig unterschreiben. In den meisten Fällen reicht allerdings auch hier die digitale Form.
In beiden Fällen spielt keine Rolle, wie Du damals den Vertrag geschlossen hast.
Merke: Bei einer Kündigung per Einschreiben bist Du zu 100 % sicher, dass sie auch eingeht. In der Regel gibt es mit Online-Kündigungen keine Probleme, dennoch ist es im Streitfall für Dich schwieriger zu belegen, dass Deine Schreiben das Postfach des Unternehmens auch erreicht hat.
Klingt zwar (ist es auch!) alles einfach, aber irgendwie ist es Dir trotzdem alles zu kompliziert? Dann nutze die zahlreichen Vergleichsportale im Internet nicht nur zur Information zu Tarifen und über Vertragsinhalte, sondern auch dafür, dass sie die Kündigung für Dich übernehmen. Kostenlos natürlich!
Bei Online-Wechselportalen werden Dir nach Deiner Suchanfrage auf Anhieb übersichtlich und breitgefächert zahlreiche Unternehmen mit ihren Angeboten vorgestellt.
Die Portale übernehmen also den Tarifvergleich für Dich und zeigen Dir übersichtlich aufgereiht, wo Du kurz- oder langfristig die besten Konditionen erhältst und am meisten finanziell profitieren kannst.
Unter anderem kannst Du bei folgenden Vergleichsseiten nach besseren Verträgen suchen:
- remind.me
- switchup.de
- check24.de
- verivox.de
- vergleichen.de
- wechselpilot.com (nur Strom und Gas)
- aboalarm.de
Beachte allerdings noch eine Sache: Verbraucherschutzorganisationen weisen darauf hin, dass sich unter den zahlreichen Vergleichsportalen auch schwarze Schafe tummeln, die Provisionen für bestimmte Abschlüsse erhalten und so versuchen, diese besonders günstig und auffällig zu platzieren.
Bevor Du also ohne weiter nachzudenken auf das oberste Angebot klickst, sieh genau nach, wie der Preis berechnet wurde (das hatten wir bereits zu Beginn: Oftmals verteuert sich vieles nach den ersten Wochen!) und ob Rabatte oder Bonuszahlungen bereits eingerechnet wurden. Und so umfangreich normalerweise die Angebotspalette, kann es doch sein, dass ein Portal einige Unternehmen gar nicht listet.
Daher unser Tipp für den profitabelsten Wechsel:
- Prüfe die Angebote mehrerer Vergleichsportale
- Filtere die Suchergebnisse nach Deinen exakten individuellen Prioritäten
- Kontrolliere genau, dass Du nichts Kleingedrucktes übersehen hast
- Fast entschieden? Dann schau Dir ruhig auch noch einmal die Webseite des Unternehmens an
- Lass Dir bei sogenannten Exklusivangeboten Zeit: Es gibt immer wieder Schnäppchen zu machen!
Schließlich noch ein Hinweis zum Ende: So schnell die Kündigung und der Wechsel auch vonstattengehen und obgleich Du auch sofort eine Online-Bestätigung in Deinem Postfach hast – einige Tage Geduld musst Du in jedem Bereich mitbringen, bis alles zu einhundert Prozent vollzogen ist.
Gerade bei einem Kontowechsel mag es einige Tage dauern, bis Du hier auf postalischem Weg Deine neuen Karten und Geheimzahlen erhältst. Du kannst Dich aber zwischenzeitlich jederzeit online über den Status der Bearbeitung Deines Wechselauftrags informieren.
Leg also los und denke immer dran – Du kannst mit Anbieterwechseln viel Geld sparen. Das einzige, an das Du dafür denken musst, sind Deine Kündigungszeiten!